Reisebericht Laos und Südchina 2007

Flusskreuzfahrt auf dem Mekong

Diesmal ist es keine Tauchreise, sondern eine 16-tägige Erlebnisreise mit Flusskreuzfahrt von Luang Prabang in Laos über das Goldene Dreieck bis nach Jinghong in Südchina, eine außergewöhnliche Reise, die von „Lernidee Erlebnisreisen“ in Berlin organisiert wird.
Von Frankfurt ging es zunächst nach Bangkok ins Hotel Shangri-La (siehe auch Reisebericht Thailand 2008), das direkt am Chaopraya-Fluss gelegen ist. Die obligatorische Bootsfahrt war der passende Einstieg in die Reise.

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Weiterflug nach Luang Prabang. Sowohl die gleichnamige Provinz, das Schmuckstück des Landes, als auch die Stadt übertrifft alle Erwartungen. An sich eine kleine, fast unscheinbare Stadt zwischen Mekong und Nam Khan, so atmet jedoch hier jeder Quadratmeter Boden Ge-schichte. Diese Stadt ist etwas Besonderes und sie war immer das Symbol für Laos. Sie ist und bleibt die Königsstadt, das kulturhistorische Zentrum des Landes, eine Art heimliche Hauptstadt, Schmuckstück des Landes, ca. 65.000 Einwohner, UNESCO-Weltkulturerbe seit 1993. Nach Ankunft Unterbringung auf der „Mekong Sun“, wo wir 2 Tage lang woh-nen werden. Stadtbummel durch das malerische Stadtzentrum, voller Ruhe und Harmonie, Charme der Kolonialzeit, man fühlt sich richtig wohl und ausgeglichen. Höchste Klosterdichte der Welt, noch über 30 Wat-Anlagen aus alter Zeit.
Aufstieg auf den Phou Si (der Schöne Berg) kurz vor Sonnenuntergang, der sich 150 m über der Stadt erhebt und einen herrlichen Ausblick auf die Stad und Umgebung gewährt.

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Die „Mekong Sun“ wurde in Laos 2005/06 gebaut, ausgestattet mit zwei Kapitänen, 1100 PS und nur 90 Zentimetern Tiefgang, 40 m lang, 7,50 m breit, 16 Mann Besatzung, 14 – 28 Passagiere. Mit viel Teak und Mahagoni, Liegen auf dem Sonnendeck, geräumigen Zimmern, einer meist funktionierenden Dusche, guter asiatischer Küche sowie dem laotischen Einheitsbier glänzt die „Sun“ in der Sonne.
Kabinengröße gesamt: ca. 12 qm, Französischer Balkon, Doppelbett oder 2 Einzelbetten, Badezimmer mit Dusche und WC, Klimaanlage.

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Wat Xieng Thong ist die Tempelanlage von Luang Prabang schlechthin. Sie befindet sich am Mekong-Ufer fast auf der Spitze der von Mekong und Nam Khan gebildeten Halbinsel. Sie verdeutlicht einen eigenen Architekturstil des laotischen Nordens: die fast bis auf den Boden gezogenen Dächer und die reiche Innenausstattung der Dachbalken und Sparen. Erbaut 1560 blieb er als einziger Tempel der Stadt von den verheerenden Plünderungen und Zerstörungen der Räuberbanden der Ho 1887 verschont.
Das in mehreren Lagen kunstvoll gestaffelte Dach des Hauptgebäudes, Sim genannt, erinnert bildhaft an das Gefieder einer Glucke, die schützend auf ihren Küken sitzt. Auf den Wänden im Inneren sind goldene Verzierungen auf rotem und schwarzem Hintergrund zu finden, die Geschichten aus Buddhas Leben erzählen und aus den 60er Jahren stammen. Das prachtvolle Glasmosaik des Flammenbaums auf dem rückwärtigen Giebel des Sim stammt von dem gleichen Künstler. 400 Jahre Kunstgeschichte ergänzen sich in diesem Bauwerk auf perfekte Weise. Das gilt auch für die Begräbniskapelle, die zum Andenken an König Sisavangvong (+1959) errichtet wurde, und in der der zeremonielle Begräbniswagen aufbewahrt wird. Die verstorbenen Könige wurden in Embryonalstellung in großen Gefäßen aufbewahrt bis die Leichname zum Teil erst viele Monate später verbrannt wurden und die Asche beigesetzt wurde.
Besonders selten ist der Pha Sagnath, ein liegender Buddha, der auch schon auf der Kolonialausstellung 1931 in Paris zu bewundern war.

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Der „Goldene Palast“ (Ho Kham) wurde erst 1904 erbaut. Zum Palast gelangt man durch eine von Zuckerpalmen gesäumte Allee. Im rechten Seitenflügel befindet sich die Sammlung der wertvollsten Kunstschätze des Museums. Fotografieren verboten. Voll mit ausländischen Staatsgeschenken und dem Thronsaal. Von besonderem Glanz ist der in Rot und Gold gehaltene Thronsaal. Unweit davon ersteht die neue Heimstatt für den Pha Ban (Kleiner Buddha), Goldstatue etwa 83 cm hoch, ca. 40 – 50 kg, aus dem 1. Jahrhundert. Kam über Kambodscha nach Laos, wurde nach Siam verschleppt und ist wieder seit 1866 in Laos.

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Attraktion für Einheimische wie Besucher ist der allabendlich stattfindende Nachtmarkt, auf dem traditionelle Produkte der Völker von Laos in bunter Mischung mit den Waren der Nachbarländer angeboten werden.
Am Tage findet man vor allem Waren auf dem so genannten Hmong-Markt, dem „Markt der Bergvölker“.

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Während unserer Besichtigungen vertrieb sich die Mannschaft mit Boule-Spielen die Zeit. Leider haben wir erfahren müssen, dass unser junger, erst 33 Jahre alter Kapitän, nach der Rückfahrt einem Herzinfarkt erlegen ist.

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Am letzten Abend erlebten wir eine traditionelle Baci-Freundschaftszeremonie verbunden mit einer klassisch-laotischen Aufführung mit Musik und Tanz. Es handelt sich dabei um einen laotischen Begrüßungsbrauch mit spirituellem Hintergrund; dabei wurden uns von den Ein-heimischen gute Wünsche für den Fortgang der Reise übermittelt und wir bekamen von ihnen weiße Glücksbänder ums Handgelenk gebunden, die die 32 Seelen eines Menschen zusammen halten sollen.

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Um 05.00 Uhr morgens aufstehen: es geht zur „Mönchsspeisung“. In Luang Prabang gibt es über 30 Tempel und Klöster, in denen Mönche leben. Vom Wat May (Neuer Tempel: einem der schönsten Gebäude in der Stadt) ziehen jeden Morgen einige Hundert durch die Straßen der Stadt und sammeln Opfergaben ein. Dazu müssen die Mönche um halb sechs aufstehen und beten, sich danach aufmachen zum Almosengang um halb sieben. Lange Reihen unzähliger Mönche und Novizen geben ein absolut malerisches Bild ab, das kein Besucher versäumen sollte. Auch wir haben den Mönchen Speisen gespendet. Solche Mönchsspeisungen sind auch in anderen Städten und Ländern Tradition. Sie gehen dabei in langen Schlangen an den wartenden Spendern vorbei. Die legen ihnen Reis, Bananen und andere Speisen in die mitgebrachten Behälter. Frauen müssen sitzend oder kniend das Essen anbieten.

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Nach der Abfahrt fanden eine allgemeine Rettungsübung und eine Sicherheitseinweisung statt. Das nächste Ziel unseres Schiffsausfluges waren die Tham Ting-Höhlen von Ban Pak Ou. Pak Ou bedeutet Mündung des Ou, denn hier fließt der Nam Ou in den Mekong, ca. 25 km von Luang Prabang entfernt. Pak Ou ist schon von Ferne zu sehen, denn hier ragen malerische Kalksteinfelsen hoch über das Wasser. Hauptattraktion ist die untere Höhle Tham Loum, die eine schier unüberschaubare Zahl von Buddha-Figuren beherbergt, die seit 1560 von den laotischen Königen und deren Gefolge mitgebracht wurden. Insgesamt sollen es einst 5000 Figuren gewesen sein, deren Zahl aber durch zahlreiche Souvenirjäger illegal dezimiert wurde. Nach der letzten Zählung sollen es nur noch 2000 sein.
Ein steiler Stufenweg führt zur etwa sechzig Meter über dem Mekong, im dichten Dschungel liegenden zweiten heiligen Höhle (Tham Theung), die man durch ein Eingangstor mit bemerkenswertem, geschnitztem Holzfries betritt. Im hinteren Teil der dort stockdunklen, 54 Meter langen Höhle stehen, auf einem bunt bemalten Podest, ebenfalls zahllose Buddha-Figuren. Hier war früher die Ruhestätte von Einsiedlern und Pilgern. Beide Höhlen waren schon in vorbuddhistischer Zeit Heiligtümer, in denen die Flussgeister des Mekong verehrt wurden.

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Nach einer Wanderung von ca. 45 Minuten wurde das Dorf Ban Muang Kheo erreicht, was so viel wie „Jade Mango-Dorf“ bedeuten soll und das sich auf Touristen eingestellt hat und diverse Waren und Tücher zum Verkauf anbietet. Bekannt ist das Dorf aber durch das Brennen von Reisschnaps. Klebreis wird dabei während vierzehn bis fünfzehn Tagen mit Hefe versetzt, wobei Stärke in Alkohol umgewandelt wird. Darauf erfolgt auf kleinem Feuer in großen, schwarzen Tontöpfen der Destillierprozess. Der Alkoholgehalt hier im Norden von Laos liegt etwa bei siebzig Prozent. Vom Schnaps wird man zwar bewusstlos, er soll aber kein Kopfweh verursachen! Nach der Wanderung wartet schon die „Mekong Sun“ auf uns.

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Der Mekong entspringt in Tibet und verästelt sich bei Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) in das Südchinesische Meer in ein über 39.000 km² ausge-dehntes Flussdelta. Die Quelle des Mekong ist, da er aus mehreren Zusammenflüssen in teils schwer erreichbaren Gebieten des Hochlands von Tibet entsteht, bislang nicht exakt festgelegt. Im Anschluss an das tibetische Hochland durchfließt der Mekong die Provinz Yunnan. Dort umfasst das „Western Development Program“ eine geplante Kaskade von 8 Talsperren auf einer Strecke von 800 km.
Etwa die Hälfte seiner Gesamtlänge liegt auf chinesischem Staatsgebiet. Die chinesische Regierung treibt gegenwärtig den Bau mehrerer großer Staudämme am Oberlauf voran. Die Länder am Unterlauf befürchten schwerwiegende Folgen für das gesamte Einzugsgebiet, wie das Ausbleiben der saisonalen Überschwemmungen. In einer Meereshöhe von etwa 500 m verlässt er China und bildet für rund 200 km den Grenzfluss zwischen Myanmar und Laos. Am Ende dieser Strecke mün-det der Ruak-Fluss in den Mekong, wodurch das Dreiländereck (Goldenes Dreieck) zwischen Laos, Myanmar und Thailand gebildet wird. Diese Stelle markiert auch den Übergang vom oberen zu unteren Mekong.
Der Mekong bildet auf einer Länge von etwa 1000 Kilometern die Grenze zu Thailand und auch zu Myanmar; insgesamt berührt er laotisches Territorium auf 1.898 Kilometern. Nur 12 % des Territoriums, ganz im Nordosten, entwässern in den Golf von Tonkin. Am Mekong liegen die Hauptstadt Vientiane und die Stadt Luang Prabang. Andere wichtige Flüsse sind der Nam Ou, Nam Ngum sowie der Nam Xebanghieng.
Angaben zur Länge des Mekong variieren demnach zwischen 4350 km und 4909 km. Damit nimmt er je nach Auslegung etwa den zehnten Rang unter den längsten Flüssen der Erde ein. Das gesamte Einzugsgebiet des Mekong umfasst etwa 800.000 km², damit ist er als Lebensader des kontinentalen Südostasien zu charakterisieren.
Mit 1300 Fischarten, darunter mit Riesenfischen, wie dem Mekong-Riesenwels, dem größten bekannten Süßwasserfisch der Erde, der Riesenbarbe oder dem Siamesischen Riesenkarpfen und außerdem mit zahllosen Vogel- und Reptilienarten gehört er zu den fünf artenreichsten Flüssen der Welt.
Abends legt die „Mekong Sun“ an Sandbänken an, wo wir eines Abends die typischen Laternen in den Nachthimmel steigen ließen.

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Das gleich am Fluss gelegene Dorf Tha Noun (Ban Thanoun) war ein weiteres Ausflugsziel. Hier hat man die Möglichkeit, Arbeitselefanten, die typisch für diese Region sind, zu sehen. Im Dorf leben die „Lao Loum“ („Tieflandlaoten“).

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Traditionelle Zwischenstation vieler Mekongreisenden zur thailändischen Grenze ist der kleine Ort Pak Beng. Ein malerisch gelegener Hafen und ein paar Gästehäuser prägen diese Ortschaft. Von der Veranda der Pak Beng Lodge hat man eine schöne Aussicht auf den Mekong.

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Ein Ausflug mit kleinen Booten auf dem Nam Tha Fluss, ein Seitenarm des Mekong mit einer schönen Flusslandschaft, brachte uns nach Ban Done Mixay, einem kleinen Khmu-Dorf.
Die mit deutschen Spendengeldern erbaute Dorfschule wurde besucht und mitgebrachte Materialien für die Schule den Kindern übergeben.

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Landgang und Besuch: Ban Houayxay (auch bekannt als Huay Xai oder Houei Sai) ist die Hauptstadt der laotischen Provinz Bokeo, an der Grenze zu Thailand. Die Stadt liegt direkt am Mekong, gegenüber von Thailand und ist der nördlichste Grenzübergang zwischen beiden Ländern. Die beiden sind nur mit einer Fähre verbunden. Houay Xai hat nicht viel zu bieten und ist nur ein Grenzort mit viel Durchgangsverkehr an Touristen. „Verkaufsschlager“ sind in Schnaps eingelegte Skorpione und Kobras. Dieser Ort ist unsere letzte Zwischenstation in Laos. Imposanter Bergtempel Wat Chom Khao Manirath.

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Da der Strom gewaltige und auch stark variierende Wassermassen führt, liegt in manchen vom Mekong durch-laufenden Landschaften zur Zeit des Monsuns (in den Sommermonaten) – am Unterlauf mit mehreren Wochen Verzögerung – der Wasserstand um 10 bis 15 Meter über dem Niedrigwasserstand des Winters. Die Schiffsfahrten auf dem Mekong stellen daher ständig eine Herausforderung für die Kapitäne dar, da der Flusslauf sich ständig ändert, der Wasserstand von einem auf den anderen Tag sich um bis zu 2 Meter ändern kann. Die Expeditionen führen durch eine einzigartige, ursprüngliche Flusslandschaft, die weltweit ihresgleichen sucht.

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Unser Flussfahrtdirektor Dr. Klaus Schwettmann war für die Deutsche Entwicklungshilfe in Laos tätig. Im Phou Khao National Park hat er mit großem Engagement das Elefanten-Projekt in Ban Na geleitet und den „Elephant Observation Tower“ aufgebaut, der inzwischen eine große Touristenattraktion ist. Für den Abend war ein musikalischer „Austausch“ mit Barbecue vorgesehen. Die laotische Mannschaft trug landestypische Lieder vor und wir sollten mit deutschen Volksliedern glänzen. Mit viel Übung gelang es uns schließlich mit Gitarrenbegleitung einige Volkslieder vorzutragen. Und zum Abschluss las uns Dr. Schwettmann, der in Laos sein Lebensziel verwirklicht hat, ein laotisches Märchen vor.

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Wir nähern uns dem Goldenen Dreieck und treffen in Chiang Saen ein im nördlichsten Zipfel Thailands.

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Das heutige Chiang Saen ist vor allem eine ganz normale südostasiatische Kleinstadt mit vielen kleinen einfachen Geschäften, einigen Behörden, ein paar Gästehäusern, dem Mae Sai-Markt und einigen freundlichen kleinen Restaurants entlang der Hauptstraße. Chiang Saen ist aber auch bekannt wegen seiner zahlreichen Tempel und Tempelruinen und eine sehr alte Stadt mit interessanter Geschichte. Grenzübergang nach Myanmar. Herrliches Mekong-Panorama vom Tempelberg.

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Sop Ruak ist wenig mehr als ein touristischer Ort. Die Uferstraße ist mit Souvenirläden gesäumt. Eines der ersten Dinge, die man von Weitem sieht, ist ein riesiger, 40 m hoher goldener Buddha am Heck eines aufwendig gestalteten Metall-Schiffes direkt am Mekongufer. Vom Tempel Wat Chedi Luang hat man eine schöne Aussicht auf das Goldene Dreieck.

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Ausflug zur Doi Tung Royal Villa. In dieser Villa lebte und arbeitete die Mutter des Königs, während sie in Chiang Rai weilte. Ihre königliche Hoheit war die Mutter des gegenwärtig herrschenden Monarchen, König Bumiphol Aduladej. Das Haus wurde mit ihren persönlichen Mitteln gebaut, als sie 88 Jahre alt war. Die offizielle Eröffnung fand im November 1988 statt. Während der Ausbildung ihrer Kinder lebte die Königsmutter in der Schweiz. Dies war eine sehr glückliche Periode in ihrem Leben. Als sie entschied, sich ein neues Zuhause in Thailand zu bauen, wurde es im Schweizer Landhaus-Stil gebaut und es war an die Bedingung geknüpft, dass sie in diesem Gebiet auch Entwicklungshilfe leisten konnte. Sie wählte eine Region und Stilrichtung, die ihre Vorliebe für die Berge und Bergdörfer, sowohl in Europa als auch in Thailand, in sich vereinte. Auf dem Gelände befinden sich der königliche botanische Garten (Mae Fah Luang Garden) mit seiner Orchideenzucht (1000 Orchideenarten) und die Gedenkhalle (Princess Mother Commemorative Hall).
Eines der besten Museen in der ganzen Thailand und fast sicher der interessanteste Ort, um in das Goldene Dreieck besuchen, zeigt die Hall of Opium der Geschichte des Opiums auf der ganzen Welt und in der Gegend, den Prozess der Produktion, um die Auswirkungen von Opium rauchen und Kampagnen zu beseitigen und Ersatz der Ernte. Es gibt sogar eine kleine Opium-Plantage im Inneren! Die Hall beschreibt sich selbst als „Edutainment“, und tatsächlich ist dies so etwas wie ein Opium Themenpark, mit der neuesten snazzy Multimedia-Exponaten und vielen Beispielen über die Übel der Sucht. Sogar die CIA Heldentaten werden im Detail behandelt. Führungen durch Mitarbeiter der königlichen Doi Tung-Stiftung, die Einnahmen gehen an Wohltätigkeitsorganisationen.

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Am letzten Abend auf der „Mekong Sun“ wurde der Abschied mit einem Abschiedscocktail und Abendessen gefeiert. Am Morgen des nächsten Tages wurden die Koffer vor der Kabinentüre abgestellt und dann auf die „Mekong Prince“ gebracht.

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Wir übernachten im „The Imperial Golden Triangel Resort“ und reisen weiter mit dem zweckmäßigen (!) chinesischen Schiff „Mekong Prince“. Der so mächtige Fluss hat hier keine 1,50 Meter Tiefe mehr und genau die braucht die 1000 PS starke „Mekong Prince“. Vorbei am Goldenen Buddha und Goldenen Dreieck. Weil in Thailand das Glücksspiel im Ca-sino verboten ist, liegt direkt hinter der Grenze in Myanmar das Casino „Paradise”, welches von vielen Thais und Drogen-Baronen aus Myanmar besucht wird! Eine wahre Abenteuer-Schiffsreise startet zum noch weit-gehend unerschlossenen und landschaftlich vielleicht spektakulärsten Teil des Mekong. Es geht flussaufwärts die nächsten knapp 200 km mit einem Steigung von 240 m! Tropisch satte Gebirgszüge im Hintergrund, Felsen so nah, das man sie fast mit den Händen berühren kann, eine schnelle, immer wieder reißende oder gar kochende Strömung im Wechsel mit ruhigen Abschnitten. Manchmal hat man das Gefühl, dass das Schiff bei der gewaltigen Gegenströmung nicht vorwärts kommt.

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Wir besuchen ein abgelegenes Dorf der Aini-Minderheit auf laotischer Seite, die prachtvollen silbernen Kopfschmuck tragen. Die Dorfbewohner hatten bislang noch kaum Kontakt zu Europäern, und erst seit ca. 2005 wurde ein Lehrer aus Vientiane in diese abgelegene Region gesandt, um eine Schule zu führen. Die Besatzung hat eine Schultafel und einen Ball für die Kinder übergeben.

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Fahrt durch Niemandsland entlang der laotisch-burmesischen Grenze. Diese Route kann erst seit 2005 von mittelgroßen Schiffen befahren werden, seit die Chinesen die Felsen im Fluss soweit sprengen durften, dass nun eine fast gefahrlose Passage möglich ist. Wir übernachten am Ufer von Burma! Burmesische Frauen kommen bis ans Schiff. Bis zur chinesischen Grenze zeigt der Mekong sämtliche Facetten seines wandlungsfähigen Charakters, gibt sich mal ruhig und behäbig, mal ungezügelt und machtvoll, manchmal durch enge Felsformationen.

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Erreichen im Nebel die Grenze bei Guan Lei. Zoll- und Grenzkontrollen. Chinesische Beamte kommen auf das Schiff und messen mit Lasern Fieber bei den Gästen (um Vogelgrippe auszuschließen!).

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Nach einigen Stunden Fahrt ist von Weitem schon die Himmelsbrücke von Jinghong zu erkennen, wo wir die „Mekong Prince“ verlassen werden. Trotz eines deutschsprachigen Führers, typisch chinesisch einseitig in seinen Ansichten, haben wir doch die „Mekong Sun“ vermisst. Wir hatten den Eindruck, dass der Kontakt zur chinesischen Mannschaft unerwünscht ist. Die „Mekong Prince“ ist ein einfaches und robustes Expeditionsschiff, das für diese Gewässer aufgrund der PS-Stärke erforderlich ist. Und mit dieser Notwendigkeit musste man sich einfach abfinden.

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Ankunft in Jinghong und Unterbringung im „Dai Garden Hotel“. Jinghong liegt in Chinas südlichster Provinz Yunnan mit über 50 Millionen Einwohnern, Jinghong ist aber nach chinesischen Verhältnissen eine mittelgroße Stadt mit schätzungsweise 300-400.000 Einwohnern. Die Stadt hat die typischen Eigenschaften einer Landschaft mit tropischem Regenwald, von dem sie umringt ist, und ist stark geprägt durch die Sitten und Bräuche der indigenen ethnischen Gruppen. Zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten gehören u. a. der Pfauen-See, der Manting Park, der Dai (Thai) Kultur und Folklore Garten. Besichtigung auch des Jingzhen Octagonal Pavillon, ein von den Dai im 18. Jahrhundert errichtetes Bauwerk, während der Kulturrevolution weitgehend zerstört, in den 80er Jahren wieder aufgebaut. Natürlich durfte auch eine Tee-Zeremonie nicht fehlen.

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Abends stand ein chinesisches Musical auf dem Programm, das ein Riesenspektakel war, farbenfroh und mit einzigartigen Kostümen und akrobatischen Einlagen.

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Besuch des Sanchahe Naturparks mit mehr als 1,5 Millionen Hektar. In diesem Reservat kann man mit etwas Glück Elefanten in Freiheit sehen. Das Naturschutzgebiet kann mit einem 2 km langen Sessellift überqueren und im Park in Baumhäusern übernachten. Den letzten Abend in China haben wir einen rustikalen und typisch chinesischen Grillabend mit lokalen Spezialitäten genießen können.

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Auschecken aus dem Hotel. Fahrt nach Ganlaba mit Marktbesuch. Besuch eines Dorfes der lokalen Dai-Minorität („Wasser-Dai“) in der Nähe einer Kautschukplantage. Auf dem Weg zu einem alten burmesischen Tempel werden wir zu einer Hochzeit eingeladen.

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Mit einem Sessellift überqueren wir den Lancang, wie der Mekong in China heißt und genießen unser letztes Mittagessen am Fluss.

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Nachmittags Rückflug von Jinghong über Chang Mai nach Bangkok und Frankfurt.

Jürgen Lüder-Lühr
1. Vorsitzender