Reisebericht Südsee 2001

Los Angeles – Fiji – Cook Islands

Unser Motto für die Reise nach Goethe lautete: Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um wieder eine Zeit lang leben zu können.

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Nach 11.45 Stunden Flugzeit mit einem Jumbo der Lufthansa erreichten wir Los Angeles. Unser Clubmitglied Mike war unser Flugbegleiter, der auch übe Borddurchsage allen Fluggästen mitteilte, dass der Tauchclub Delphin Taunusstein auf dem Weg in die Südsee sei.

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Eine Stadtrundfahrt entlang der palmengesäumten Boulevards, durch Beverly Hills, BelAir und Holmby Hills führte uns vorbei an etwa 70 Häusern und Residenzen der heutigen und einstigen Stars Hollywoods. Auch der Mexikanische Markt, Santa Monica und der Hollywood-Boulevard durften nicht fehlen.

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Dann folgte wieder ein langer Flug von 11.45 Stunden quer über den Pazifik über die Datumsgrenze und landeten so 2 Tage später! Auf der Hauptinsel Viti Levu. Viti Levu heißt soviel wie „großes Fiji“. Sie ist die Hauptinsel mit der Hauptstadt Suva an der Ostküste. Rund 500.000 Fijis wohnen hier. Das sind mehr als zwei Drittel der Gesamtbevölkerung der rund 300 Fiji-Inseln, die auf Tausenden von Quadratkilometern verstreut sind und von den auch nur ein Drittel bewohnt ist

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In Nadi übernachteten wir für einige Stunden im Hotel Dominion, um dann mit einer Maschine der Air Fiji auf der Insel Taveuni zu landen. Wir waren platt. Das war unser längster Flug. Aber 9 Tage im Maravu Plantation Resort in Deluxe-Buren entschädigten uns für den langen Flug.

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Taveuni ist die drittgrößte Insel und hat wegen seiner üppigen Vegetation den Beinamen „Garten-Insel“. Tropische Regenwälder, grüne Gebirgszüge, traumhafte Wasserfälle und weltbekannte Tauchgründe bietet diese ca. 42 km lange und 12 km breite Insel.

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Taveuni ist eines der weltbesten und unberührtesten Tauchreviere. Zu Taveunis Tauchzielen zählen neben der „White Hall“, wahrscheinlich Fijis bekanntestem Tauchspot, die „Somosomo-Strait“ und der „Zoo“.

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Die Tauchbasis „Aquaventure“ befand sich in unmittelbarer Nähe des Hotels und wurde vorbildlich mit bestem Service von Tanja und ihrer Crew geleitet. In den Tauchpausen wurde ein Strand angefahren und mit dem Ruf: „The bar is open!“ Getränke und Essen serviert.

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In der einer ehemaligen Kokusnussplantage ist das traumhaft schöne Hotel „Maravu Plantation Resort“ (unter deutscher Leitung) entstanden, in dem die elegante Atmosphäre der Kolonialzeit zu spüren ist. Ein privater Strand lädt zum Schwimmen und Relaxen ein, das excellente Restaurant mit hervorragenden Weinen und der sehr persönliche Service mit der immer freundlichen „Bula-Bula“-Begrüßung bilden in Verbindung mit diesen brillanten Tauchgebieten besten Taucherurlaub.

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Ausflüge zu den Tavaro-Wasserfällen, Fahrten auf den Flössen („Billi-Billi“), nach Waitabu zu den Einwohnern brachten uns vielfältige Eindrücke. Kava Begrüßungsgetränke gehören zum Ritual, und auch für Raucher wurden selbst gebastetelte Zigaretten (1 Tabakblatt und 1 Stück Zeitungspapier) angeboten.

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Und an der Datumsgrenze auf Taveuni wechselten wir ständig zwischen Heute und (Über-)Morgen hin und her, bis keiner mehr wusste, welchen Tag wir gerade haben.

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Wunderschöne Abende mit tänzerischen Vorführungen vermittelten Südsee-Feelings und Kava machte einen zauberhaften Südsee-Traum wahr!

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9 Tage vergingen wie im Flug. Und dann kam der Abschied vom Maravu Resort.

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Mit „Sunflower Airlines“ ging es von Taveuni zurück nach Nadi, und dann mit Air New Zealand in 3.15 Stunden (mit Überfliegen der Datumsgrenze, wo wir 1 Tag „zurück holten“) nach Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Inseln. Nur 12 der 15 Cook-Inseln sind bewohnt. Die größte ist Rarotonga mit dem erloschenen Vulkan Te Manga. Die landschaftliche Schönheit der Insel besticht auch durch die blauen Lagunen mit ihren schützenden Riffen. Die Insel hat einen Umfang von ca. 30 km und kann mit einen Insel-Bus, die ständig die Insel in beiden Richtungen umrunden, erforscht werden. Es ist daher völlig egal, in welchen Bus man einsteigt, man kommt immer an! Die Insel wird oft als „die Schweiz des Pazifiks“ bezeichnet, da sie eine ähnliche Infrastruktur wie Neuseeland hat.

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7 Nächte waren wir im Pacific Resort & Villas, das zu den besten der Insel gehört, untergebracht, direkt am weißen Sandstrand von Muri Beach. Die „Barefoot-Bar“ und das „Sandals Restaurant“ sind beliebte abendliche Treffpunkte, auch mit Tanzvorführungen, echte Barfuß-Eleganz!

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Am Strand steht eine herrliche „Wetterkarte mit einem Stein. Wenn es heißt „Rock is gone – Hurricane“ gibt es nichts mehr zu lachen, Zyklone haben sich ausgetobt. Wir hätten nicht gedacht, dass ein solcher Fall eintreten würde.

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Getaucht haben wir mit den „Pacific Divers“ Chris & Grahm McDonald. Von der Unterwasserwelt waren wir entsetzt. Tausende von Dornenkronen-Seesternen haben die Südsee-Korallen Rarotongas kahl gefressen, teilweise lagen sie die Seesterne übereinander. Unsere Enttäuschung über diesen fürchterlichen Schaden war riesengroß.

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Nichts wie weg nach Aitutaki, knapp eine Flugstunde von Rarotonga entfernt. Von dieser Insel sagt man, dass sie die schönste Lagune der Welt hätte. In dieser großen und herrlichen Lagune (Umfang 45 km) wimmelt es nur so von bunten Fischen, unglaubliche Wasser-Farbschattierungen erzeugen einen Augenschmaus, und am Rand der äußeren Lagune sind viel kleine unbewohnte Inselchen (Motus) wie Perlen an der Schnur aufgereiht.

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Wir blieben 2 Tage im Pearl Beach Resort (Aitutaki Lagoon Resort). Aber auch hier enttäuschte uns die Unterwasserwelt, aber auch die total ungepflegte Tauchstation war eine Katastrophe.
Peter, der wegen einer Fußverletzung auf Rarotonga blieb und sich von Renate pflegen ließ, erlebte bereits einen heran nahenden Zyklon, der uns noch nicht erreicht hatte. Das Pacific Resort wurde wegen Überflutung evakuiert, ein Teil der Touristen konnte in der oberen Etage untergebracht werden. Wir bekamen den Zyklon auf dem Rückflug zu spüren: das Flugzeug stürzte immer wieder in Luftlöcher, Geschrei an Bord. Glücklicher Weise kam die Landung auf Rarotonga zur rechten Zeit. Wir wurden in ein anderes Hotel verlegt, wo wir 2 Tage länger als geplant verbleiben mussten. Der Zyklon drehte sich ständig über Rarotonga und änderte seine Richtung nicht. Ständig auf den Katastrophenfall vorbereitet, musste das Gepäck fertig verstaut sein und man sollte nachts in Kleidung schlafen. Südsee-Tänze sollten uns ablenken, während Regen und Wind gegen das Hotel peitschte und Wasser ins Restaurant drang.

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Nach über 2 Tagen landete eine Maschine der Air New Zealand mit Müh und Not, der Kapitän wurde beim Erscheinen in der kleinen Flughalle mit tosendem Applaus bedacht. Schließlich konnte er uns in Richtung Los Angeles aus dem Zyklongebiet herausfliegen.

Nach 26 Tagen „Südsee-Abenteuer“ landeten wir wohlbehalten in Frankfurt.

Jürgen Lüder-Lühr
1. Vorsitzender