Reisebericht Indonesien 1999

Die Kleinen Sunda-Inseln zwischen Bali und Komodo

„Das ist die Chance, kommt doch mit!“ Seit Tagen liegt mir Joggi im Ohr. Er möchte, dass ich mich mit meiner Familie der Clubreise nach Indonesien anschließe, wo die Kleinen Sunda-Inseln erkundet werden sollen. Nach reiflicher Überlegung und der Kontrolle, was der Sparstrumpf noch hergibt, entschließen wir uns trotz Hausbau an der relativ günstigen Clubreise teilzunehmen. 16 Mitglieder haben sich zusammengefunden, um von Bali aus eine einwöchige Tauchkreuzfahrt nach Komodo zu unternehmen und anschließend zwei Wochen auf der Insel Bali zu verbringen.

Zwei Tage vor der Abreise heißt es Koffer packen, und jedes Mal stellt man sich die gleiche Frage. Wie verstaue ich am besten das gesamte Tauchgerödel, damit niemand das übliche Übergepäck des Tauchers beanstandet. Im Flughafen am Schalter von Garuda Indonesia kommt die Stunde der Wahrheit. „Puh, geschafft!“, keiner hat gemeckert. Das habe ich aber nur meinem überaus „leichten“ Handgepäck zu verdanken. 18 Kilo wiegt es und beinhaltet u. a. meine gesamte Kamera-Ausrüstung, auch für Unterwasser. Jetzt der Sicherheitscheck. Welch eine Prozedur! Handgepäck öffnen, Technik vorzeigen und Tauchlampen auseinander schrauben, all das lässt man über sich ergehen, der Flugsicherheit wegen. Doch auch das geht vorüber und kurze Zeit später sitzen wir im Flugzeug. Mit Zwischenlandung in Bangkok setzt die Maschine nach 16 Flugstunden bei wolkenlosem Himmel zur Landung in Denpasar auf Bali an.

Beim Aussteigen aus dem Flugzeug empfindet man das tropische Klima als sehr drückend. Man ist unfähig, sich schnell fortzubewegen. Nach dem recht anstrengenden Flug, der Warteschlange an der Passkontrolle und den unendlich langen Wartezeiten am Gepäckband sind wir froh, endlich im Bus in Richtung Sanur zu unserem Hotel zu fahren, wo wir uns mit anderen Teilnehmern unserer Gruppe treffen.

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Doch was ist auf Bali los? Kein Mensch befindet sich auf der Straße. Keine Fahrzeuge außer unserm Bus fahren die Straße entlang, vom sonst so chaotischen Verkehr auf Bali ist nichts zu bemerken. Ausgestorben zeigt sich die Insel der Götter und damit ihr anderes Gesicht. Wir erfahren, dass der hinduistische Neujahrestag „Nyepi“ gefeiert wird. Nyepi bedeutet „Ruhe“. Die Balinesen feiern den ersten Tag des Jahres anders als wir (manchmal auch ähnlich, weil wir vom Feiern zu Silvester nicht in der Lage sind, uns zu bewegen und uns „ausruhen“). An diesem Tag wird absolute Ruhe gehalten (die Balinesen nennen diesen Nyepi-Tag daher „Tag der Stille“), der auch von „Tempelwächtern“ auf den Straßen überwacht wird. Im Gegensatz zu früheren Jahren dürfen an diesem Tag auch keine Flugzeuge landen, um Touristen abzusetzen (nur Zwischenlandungen sind erlaubt). Der gesamte Verkehr ruht, nicht einmal ein Fußgänger darf sich auf der Straße zeigen.

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Am nächsten Morgen ist die Überraschung groß, als wir unser gechartertes Boot im Hafen von Benoa sehen. Die „Sea Safari V“, ein „Pinisi“-Schoner, ist 38 Meter lang, 11,5 m breit und hat 3 Decks. Dieses tolle schwimmende Hotel soll für die kommenden acht Tage unser Zuhause sein. Das Verhältnis von 16 Mitreisenden und 13 Besatzungsmitgliedern zeugt von einer angenehmen Woche an Bord. Wir checken ein und los geht es, in östlicher Richtung durch die Bali-See nach Komodo. Plötzlich ertönt ein Ruf aus dem Kapitänsstand: „Delphine!“ Ich traue meinen Augen nicht. Hunderte Delphine begleiten, vermutlich den Fischschwärmen folgend, unser Schiff. Erst nach ca. einer Stunde auf hoher See verlassen sie unsere Zielrichtung und schwimmen nach Norden.

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Nachdem wir bei ruhiger See die gesamte Nacht durchgefahren sind, heißt es am nächsten Morgen: Tauchen in einer geschützten Bucht Sumbawas, eine der Kleinen Sunda-Inseln zwischen Lombok und Flores. Unser Tauchguide „Franki“, ein deutsch sprechender Indonesier holländischer Abstammung mit dem Aussehen eines Indianers, weist uns in die Tauchgründe ein. Das Umsteigen mit dem gesamten Tauchequipment in die Beiboote bereitet keine Schwierigkeiten, und so tauchen wir nach kurzer Fahrtzeit in die einzigartige Unterwasserwelt der Flores-See ab. Das Riff ist mit Weich- und Hartkorallen bewachsen, Schwarmfische zeugen von einer unbe-rührten Unterwasserfauna. Rotfeuerfische lauern in jeder Nische und Stachelrochen segeln heran, weichen elegant aus und verschwinden in schnellem Gleitflug unterhalb der Riffkante. Von der Korallenbleiche, wie sie auf den Malediven herrscht, ist nichts zu sehen. Nachmittags steht ein zweiter Tauchgang auf dem Programm, der den Vergleich zum ersten Abstieg nicht zu scheuen braucht.

Wir haben genügend Zeit, an einer unbewohnten Insel an Land zu gehen. Mitten in der Insel befindet sich ein Süßwassersee. Bekannt ist diese Insel aber wegen ihrer großen Kolonie „Fliegender Hunde“.

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Nach ausgiebigem Abendessen treffen wir uns alle in froher Runde auf dem Achterdeck in bequemen Sesseln und beschließen den Abend in angenehmer Atmosphäre. Der kommende Tag soll ein Taucher-Highlight werden.

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Als wir nach durchfahrender Nacht am nächsten Morgen an Deck gehen, ankern wir in einer herrlich anmutenden Bucht der Insel Banta. Kahle mit niedrigen Sträuchern bewachsene Felslandschaften erheben sich in saftigem Grün aus dem blauen Meer. Bei spiegelglatter See und in Erwartung des versprochenen tollen Tauchereignisses checke ich die Tauchausrüstung. Habe ich nichts vergessen? Ach ja, die Unterwasser-Kamera. Auf dem Weg in Richtung Salon verspüre ich plötzlich einen dumpfen Schlag gegen meinen Kopf. Laut aufschreiend durchzuckt ein starker Schmerz meinen Körper. Nicht auf die für uns Europäer niedrige Deckenverstrebungen des Oberdecks achtend pralle ich gegen einen Balken und ziehe mir eine größere Hautabschürfung am Kopf zu, die mich den gesamten Urlaub begleitet, aber nicht am Tauchen und sonstigen Unternehmen hindern sollte.

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Vom Fotografieren habe ich heute die Nase voll. Doch das ist ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Was wir bei diesem Tauchgang erleben, sprengt jede Vorstellungskraft eines Tauchers. Es wirkt wie ein geheimnisvoller Zauber. Das wunderbar bewachsene Riff teilt sich in viele einzelne Korallenblöcke, die aufgetürmt Durchbrüche entstehen lassen, durch die die Transparenz des tiefen Blau zu bewundern ist. Wir schweben in einem Korallengarten und umkreisen riesige Fischschwärme. Plötzlich sehe ich Umrisse eines großen Fisches aus dem tiefen Blau des Meeres hervortreten. Ich deute mit ruhigen Bewegungen auf das Tier. Alle Blicke der Tauchgruppe konzentrieren sich in eine Richtung. Richtig, ein Weißspitzen-Riffhai kommt direkt auf uns zu geschwommen. Greifbar nah dreht er vor mir ab und ver-schwindet mit ruhigen Flossenschlägen wieder in die Tiefe. Verdammt, hätte ich doch meine Kamera mitgenommen. Und so tauchen wir wieder auf und sind trotz der fehlenden Fotoaufnahmen glücklich über solch grandioses Taucherlebnis und eines der schönsten Unterwasserlandschaften, die wir je gesehen haben. Später erzählt mir meine Frau, dass eine giftige Seeschlange unmittelbar an meinem Kopf vorbei-geschwommen ist, während ich einer Schildkröte nachschaute. Tja, so ist das Taucherleben! Mit unserem Tauchboot umrunden wir später unsere „Sea Safari V“, um aus allen Blickwinkeln Fotos zu schießen.

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Am nächsten Tag erreichen wir Komodo, die Insel der einzigartigen Komodowarane. Dieser Waran ist die größte lebende Echsenart und wird zu den Drachenarten gezählt. Verwandte der Komodo-Drachen sind als Fossilien in Australien gefunden worden. Heute kommt er nur auf Komodo, Rinca und Gili Motang vor, die alle im Komodo Nationalpark liegen. Einige Tiere können auch noch an der nördlichen Küste von Flores angetroffen werden, die ebenfalls zu den Kleinen Sunda-Inseln gehört. Diese Population ist vom Aussterben bedroht. 1990 wurde die Population auf 3.336 geschätzt mit einem Verhältnis von 3,4 männlichen zu 1 weiblichen Tier.

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Der Komodo-Drache kann bis zu 50 Jahre alt werden. Wissenschaftler nehmen an, dass sie nach 6 – 8 Jahren geschlechtsreif sind. Zwischen August und September legen die Weibchen 15 – 30 Eier in Höhlen oder in trockenen Bachläufen ab. Die ca. 86 mm langen Eier haben eine weiche, biegsame Schale. Die Jungtiere schlüpfen nach 8 – 9 Monaten, sind ca. 35 cm lang und haben ein Gewicht von ca. 80 gr. In den ersten 5 Jahren leben die jungen Drachen auf Bäumen, da sie von größeren Artgenossen gefressen werden. Sie ernähren sich von Insekten und Geckos. Ein ausgewachsener Drache wird 3 – 4 Meter lang und kann bis zu 30 km/h sowohl an Land als auch im Wasser erreichen. Trotz seiner Größe ist er ein guter Kletterer. Er besitzt ausgezeichnete Sinnesorgane (als Geruchsorgan benutzt er seine Zunge) und gilt als eines der intelligentesten Reptilien.

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Die Drachen sind nur tagaktiv an warmen Stunden (zwischen 06.00 und 10.00 Uhr sowie 14.00 und 17.00 Uhr). In der Mittagszeit verbringen sie ihre Zeit im Schatten. Nach Sonnenaufgang verlassen sie ihre Höhlen, suchen sich einen Platz, um den Körper auf Temperatur zu bringen und beginnen nach Beute zu suchen. Zur Beute gehören Rehe, Schweine, Wasserbüffel und Wildpferde. Um den riesigen Appetit zu stillen, kann ein 2 m langer und 50 kg schwerer Waran ca. 40 kg Reh- oder Schweinefleisch verzehren, bei größeren Tieren dauert das Verzehren 3 – 4 Tage.

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Eine zweistündige Exkursion zu Fuß auf schmalen Pfaden durch Buschwerk führt uns auf eine Anhöhe, wo wir einen riesigen, fast 4 m langen Waran sonnenbadend vorfinden. Auch ein „Mini-Waran“ kreuzt unseren Weg. Zum Ufer zurückgekehrt werden wir von zwei weiteren Waranen „empfangen“, die dort als „Haustiere“ von den Rangern gehalten werden. Nach Einkauf von diversen Souvenirs, wunderschön gearbeiteten Holzwaranen und Ketten, verabschieden wir uns von den freundlichen Einwohnern und bereiten uns auf ein Picknick in einer malerisch abgelegenen Bucht vor. Ausgezeichnetes einheimisches Essen und erfrischende Getränke werden serviert. Der anschließende Tauchgang in der Abenddämmerung trägt uns mit einer sanften Strömung im warmen Wasser über die Korallengärten in dieser schönen Bucht von Komodo.

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Am nächsten Tag tauchen wir an der nordwestlichen Spitze Komodos. Das Zusammentreffen von mehreren Strömungen lässt kein ruhiges Tauchgefühl aufkommen, offensichtlich hat unser Tauchguide die Tidezeiten nicht beachtet. Wie Spielbälle werden wir in der reißenden Strömung mitgerissen und durch hier bekannte und gefürchtete „Klospülung“ in die Tiefe gerissen. Nur der Umsicht aller Taucher und der entsprechenden Taucherfahrung ist es zu verdanken, dass keine Katastrophe in Form eines Tauchunfalls eingetreten ist. Dieser Extremtauchgang hält uns allerdings nicht von einem weiteren Tauchgang ab, der uns noch eine hautnahe Begegnung mit einer Manta-Schule beschert, wobei ein Manta aus dem Wasser schießt und einen Salto dreht. Auch ein Walhai beäugt uns neugierig, bevor er mit ruhigen Flossenschlägen in der Tiefe des Meeres verschwindet.

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Leider geht die Zeit viel zu schnell vorbei und so müssen wir die Rückfahrt antreten. Die Fahrt führt uns vorbei an einzigartigen Landschaften. Berge erheben sich einige Hundert Meter in die Höhe und herrliche Buchten umsäumen das strömungsreiche Gewässer. Wir treffen die „Baruna Adventure“, mit der Clubmitglieder 2001 nochmals diese Reise unternehmen (siehe im Anschluss an diesen Reisebericht „Indonesien 2001“).

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Das vielfarbige und saftige Grün der Gräser bildet einen Kontrast zum dunkelblau des Meeres. Und als am Abend der glühende Feuerball am Horizont verschwindet, glitzert das Wasser in goldenen Farben zu uns herüber. Dieses traumhafte Erlebnis lässt uns romantische Stunden an Bord verbringen.

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Am nächsten Tag steuern wir die Insel Sumbawa an, um in Bima Frischwasser zu tanken. Neugierig begrüßen uns die Einheimischen. Auf dieser Insel hat der Tourismus noch nicht Fuß gefasst.

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Den Landaufenthalt benutzen wir zu einem kleinen „Pferderennen“ auf den typischen Pferdefuhrwerken, die „Ben Hur“ genannt werden.

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Unser „Pferderennen“ führt uns zum Sultanpalast, wo wir mit Tanzaufführungen empfangen werden.

Wir durchstöbern den Markt, auf dem köstliches Obst und Gemüse angeboten wird, Besonders eindrucksvoll erscheint mir die Wirkung meiner Tochter Larissa auf die einheimische Bevölkerung zu sein. Ältere Frauen berühren die Haut des Kindes, um nach Überlieferung alter Traditionen durch die Berührung eines hellhäutigen Kindes Glück und Seligkeit auf weiteren Lebenswegen zu erlangen.

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Kurz nachdem wir die schützende Bucht von Bima verlassen und die offene See erreicht haben, überrascht uns die Crew mit einer tollen Aktion. Unter vollen Segeln geht die Fahrt mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung Bali, wobei jeder von uns einmal das Steuerrad übernehmen kann. Jetzt zeigt sich, wer ein richtiger Seemann ist und das Schiff auf Kurs halten kann.

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Nach acht leider viel zu schnell vergangenen Tagen herrlicher Erlebnisse nähern wir uns Bali, der Insel der Götter, und nehmen Abschied vom Schiff.

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Schon von weitem erkennen wie den „Gunung Agung“, Balis heiligen Berg. Ein aktiver Vulkan, der mit eine Höhe von 3142 Meter das gesamte Landmassiv überragt und sich eindrucksvoll bis in die Wolken erhebt. Erlebnisreiche Tage auf Bali werden noch folgen.

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Besonders beeindruckend genießen wir die herrliche Landschaft Balis, wo die Natur in überschwänglicher Vielfalt ihre Reize offenbart. Wunderschöne, mit Blumen bewachsene Berghänge, eindrucksvolle Täler und architektonisch kunstvoll angelegte Reisterrassen laden zu einer Rundreise ein. Ein Gewitter, das und in der vulkanischen Bergregion überrascht, lässt die Kraterseen geheimnisvoll erscheinen. Nirgendwo sonst auf der Erde scheint die Einigkeit der menschlichen Zivilisation mit der Natur eindrucksvoller geprägt zu sein als auf Bali.

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Beim Besuch des „Muttertempels“ Besakih, eines der bedeutendsten Tempelanlagen des Hinduismus, fand gerade das „Odalan-Fest“ (Jahrestag der Tempelgründung) statt. Tausende von Pilgern beten an den heiligen Stätten der Tempelanlagen. In den Gesichtern der Einheimischen spiegelt sich eine gewisse Lebensfreude und innere Zufriedenheit. Auch wir mischen uns mit einheimischer Kleidung unter die Gläubigen. Weitere Besuche zum Tempel „Ulun Danu“ am Bratan-See, dem „Fledermaustempel“ Goa Lawah, der Elefantenhöhle Goa Gajah, eines der ältesten Heiligtümer auf Bali sowie nach Klunkung, der einstigen Königsstadt mit dem obersten Gerichtshof, folgen.

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Zwei Tauchtage, die wir zur Entspannung in unser Reiseprogramm aufnehmen, hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck in die Unterwasserlandschaft Balis. Ein Muss eines jeden Tauchers ist die „U.S.A.T. Liberty“ vor Tulamben. Dieses ehemals 120 m lange Schiff ist der Überrest eines US Marine-Frachters aus dem II. Weltkrieg. 1942 von Japanern in der Lombok-Straße auf dem Weg zu den Philippinen torpediert, versuchten zwei US Zerstörer das beschädigte Schiff nach Singaraja im Norden Balis zu schleppen, was aber nicht gelang. Die Besatzung setzte das Schiff auf den Strand von Tulamben, wo es 21 Jahre verbleib und von der einheimischen Bevölkerung alles Brauchbare abmontiert wurde. Erst 1963 nach dem furchtbaren Vulkanausbruch des „Gunung Agung“ wurde die „Liberty an den gegenwärtigen „Ruheplatz“ geschoben und bei einer perfekten Tiefe von ca. 3 bis zu 30 Metern bestens betaucht werden kann. Aber auch die Tauchgebiete um das Naturschutzgebiet der Insel Mejangan im Nordwesten Balis gehören zu den bedeutendsten Tauchplätzen Balis.

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Im kleinen, aber feinen „Puri Bagus Candidasa“ sowie im „Puri Bagus Lovina“ verbringen wir unsere Urlaubstage. Die Anlagen bieten balinesische Freundlichkeit und natürliche Ungezwungenheit bei bestem Service. Tägliche Massagen sorgen zusätzlich für wohltuende Entspannung. Tanzvorführungen bei hervorragendem Essen runden das Abendprogramm in angenehmer Atmosphäre ab.

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Die schönen und erlebnisreichen Tage auf der Sea Safari V und auf der Götterinsel werden unvergessen bleiben. Auf Wiedersehen Bali, wir kommen wieder!

Auch 2001 wurde eine Tauchreise nach Komodo durchgeführt. Bitte zur Ansicht beide Bilder anklicken:

Sunda-Inseln-Präsentation

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Dietmar Sturm
2. Vorsitzender