Reisebericht Mauritius 2000

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Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Bestehens unseres Tauchclubs stand die Trauminsel Mauritius auf dem Programm. Es ist sicherlich nicht vermessen, von Mauritius als der „Perle im Indischen Ozean“ zu sprechen, eines der letzten Traumziele der Welt. Nie zu vergessen von denen, die einmal dort waren, und Inhalt von Träumen derer, die es demnächst erleben wollen. Mauritius präsentiert an der gesamten Küste einen Traumstrand nach dem anderen.
Schneeweiß ist der Sand, wenn die Sonne darauf scheint. Die Augen ziehen sich zu einem Blinzeln zusammen und finden im nächsten Augenblick wieder den wohltuen-den Kontrast: Schwarze Lavabrocken, wie zufällig an den Strand gewürfelt, lassen das Augen wieder ruhen. Dahinter sattgrüne Palmen, Agaven und in allen Farben blühende Büsche: Ein Bild, das wirklich das Gefühl vermittelt, selbst ein Teil der Szene aus dem Paradies zu sein.
Privat und individuell waren wir in sieben Bungalows im Nord-Osten der Insel in Grand Gaube untergebracht.

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Bereits einen Tag nach der Ankunft gab es was zu feiern; Patrick wurde 18 Jahre alt. Im Garten eines der Bungalows feierten wir mit einer Sega-Gruppe, gegrillten Blue Marlin und Tanzen. Nur die Original Sega-Tänzerinnen fehlten! Ein „gehaltsvoller“ Punsch sorgte für eine Superstimmung in der Abenddämmerung.

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Die Tauchbasis „Paradise Divers“ befand sich jedoch im Nord-Westen in Trou aux Biches. Im eigenen gecharterten Bus ging es fast jeden Morgen über die Küstenstraße in Richtung Cap Malheureux, dann in Richtung Good-lands und weiter nach Grand Baie. Am Hotel „PLM Azur“ sowie „Coralia Mont Choisy“-Hotel ist die sehr gute Tauchbasis untergebracht. Der Mauritianer Lindsay und sein Mitarbeiter John sind die Seele der Basis. Für die Tauchgänge stehen drei Boote zu Verfügung. Die angebotenen Tauchgänge liegen in unterschiedlicher Tiefe. Die faszinierenden Korallengärten mit der bunten Vielfalt der tropischen Fische findet man zwischen 10 und 20 m Tiefe. In einer Tiefe zwischen 20 und 30 m kann man drei Wracks und den Anker eines Schiffes aus dem 18. Jahrhundert finden. Auch in 40 m Tiefe kann man ein sehr schönes Schiffswrack entdecken.
Diverse Ausflüge folgten:
Port Louis, die Hauptstadt mit dem neuen Hafenanlagen und den großen Märkten.
Le Reduit: Herrlicher Park mit einer französischen Kolonialresidenz.
Domaine Les Pailles: Mit Mühle, Destillerie, Handwerkshäusern und vielfältigen Restaurants.

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Curepipe: In der Nähe von Trou aux Cerfs, vom Krater des erloschenen Vulkans hat man eine herrliche Aussicht. Chamarel (farbige Erde): eine Fläche mit gewelltem Boden in verschiedenen Kontrastfarben.

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In Comajora werden antike Schiffsmodelle hergestellt, weltberühmte Souvenirs, die teilweise in monatelanger Handarbeit nach Originalplänen gebaut werden. Natürlich durfte auch der Besuch eines der schönsten botanischen Gärten der Welt nicht fehlen: „Pamplemousses Garden“s mit den riesigen „Viktoria amazonika“-See-blättern, die auch Kleinstkinder tragen können. Und den Kalebassenbäumen, auch bekannt unter dem Namen „Leberwurstbäume“ (und bekannt als „Picknick-Killer“).

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Schwimmen war angesagt und Springen von den Rochester-Basalt-Wasserfällen.

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Besuch des „La Vanille Crocodile Parks“ und der „Domaine du Chasseur“ (Jägerdorf) folgten.

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Auch der „Grand Bassin“ mit dem großen Hindutempel wurde besucht.

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Eine der vielen Höhepunkte war eine Bootsfahrt zur „Ile aux Cerfs“ an der Ostküste, berühmt wegen seiner Bucht und der wunderschönen Strände. Obwohl die Boote auf der Hin- und Rückfahrt im strömenden Regen fast unterzugehen schienen, hat es hinterher keinen gereut, diese Insel besucht zu haben.

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Der Knaller schlechthin war eine Katamaranfahrt mit der „Coral Belle“, die bei schö-nem Wetter begann und im tropischen Sturm endete. Eine Bombenstimmung an Bord bei Musik, Tanzen und „dezenten“ Drinks sorgte dafür, dass trotz heftiger Regenschauer die Zeit wie im Fluge verging. Jeder kann über diese Fahrt diverse Storys erzählen, alle unvergesslich!

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Sega-Tänzerinnen, begleitet mit den typischen, auf einer tamburinartigen Trommel geschlagenen Sega-Rhythmen, die ihren Ursprung in der afro-madegassischen Musik der früheren Sklaven haben, wirbelten über die Terrasse eines Hotels in ihren grellbunten Kostümen, die die ganze Lebensfreude beim Tanzen widerspiegelten.

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Wahrlich, die Vielfalt der Farben, Kulturen, Gebräuche, Religionen, Trachten, Spra-chen, das Super-Tauchen, Traumstrände und die kulinarischen Köstlichkeiten waren eine Anregung für Sinne und Seele. Und passte bestens zu unserem 25-jährigem Jubiläum.

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Jürgen Lüder-Lühr
1. Vorsitzender