Reisebericht Curacao 1995
Curacao gehört zu den ABC-Inseln der Holländischen Antillen. Die freundliche Bevölkerung, die ausgezeichneten Hotels, das herrliche Klima, das glasklare Wasser, der Handelskai in Klein-Curacao, der schwimmende Markt, die berühmte Ponton-Brücke und das Unter-haltungsangebot machen Curacao zu einem interessanten Urlaubsziel.
Anlass war das 20-jährige Bestehens unseres Tauchclubs. Wir wollten Weihnachten und Sivester im tropischen Klima „erleben“. Untergebracht in „Coral Cliff Resort“ an der Santa Martha Bay, an einem der schönsten Naturstrände dieser Insel gelegen, gilt dieser Naturstrand auch als einer der besten für Tauchen und Schnorcheln.
Alle unsere Zimmer überblicken das Karibische Meer. Tennis kann Tag und Nacht gespielt werden, wobei nachts unter Flutlicht die Fledermäuse den Tennisbällen hinterher fliegen und auch mal das Pech haben könnten, von einem Tennisschläger getroffen zu werden: So ist es jedenfalls Birgit passiert, die völlig geschockt auf die getroffene Fledermaus starrte!
Die komplett ausgestattete Tauchbasis Coral Cliff Diving, perfekt von der Holländerin Marlies Feits geführt, liegt direkt am Strand. Die individuelle Betreuung ist vorzüglich, an der Strandbar kann man sich mit erfrischenden tropischen Getränken entspannen. Viele Hausriff-Tauchgänge, auch nachts, wurden unternommen, weil das Hausriff leicht zu betauchen war.
Die meisten Tauchreviere sind sehr leicht zu erreichen, entweder per Auto (was auf den anderen holländischen Antillen ebenfalls üblich ist) oder vom Hotelstrand aus. Klein-Curacao ist nur mit dem Boot zu erreichen, aber ein Muss für jeden Taucher.
Es ist schon etwas ausgefallen, in der Hitze der Tropen ein Weihnachtsmenue einzunehmen und auch Silvester zu feiern.
Silvester wird mit selbst gebastelten Feuerwerkskörpern gefeiert und unterscheidet sich kaum von unserem Krach zu Silvester.
Die Hauptstadt Willemstadt wurde zum Shopping ausgesucht, wobei wir das Glück hatten zu sehen, wie sich die Ponton-Brücke öffnet, um größere Schiffe in den Hafen einlaufen zu lassen.
Das berühmte Seeaquarium bot Gelegenheit, Haie unter Wasser zu füttern und an diversen Veranstaltungen teilzunehmen.
Banda Ariba (Ostteil) und Banda Aboy (Westteil der Insel, mit dem Christoffelpark mit dem 375 m hohen Christoffelberg und den typischen Säulenkakteen), Watapana-Bäumen, besser bekannt als Divi-Divi-Bäumen, vom Wind geformt, aber auch diverse Landhäuser und die Hato Höhlen wurden besichtigt. Das Chobolobo-Landhaus, indem der berühmte (Original-)Curacao-Likör hergestellt wird, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Jürgen Lüder-Lühr
1. Vorsitzender